Interview mit Larpbote.de

Moritz Witzki (Gründer von larpbote.de) ist hauptberuflich SEO und Online-Marketing Experte. Und das merkt man. Wenn man Themen für Larp-Einsteiger oder -Anfänger googelt, oder auch Termine sucht, findet man seinen Blog immer unter den ersten Treffern. Moritz gibt im Blog Bastelanleitungen für Larp-Gewandung oder Waffen, erklärt anschaulich, wie man sich den Einstieg in dieses fantastische Hobby erleichtert, berichtet über Trends und Machern hinter den Kulissen. Nun hat er Private-Mystery entdeckt und mich direkt einmal interviewt...



Hier ein Auszug des Interviews:

Private Mystery – LARP einfach anders…

In diesem Artikel möchte ich euch ein sehr interessantes LARP-Konzept vorstellen, welches einige Unterschiede zur "klassischen" Larp-Veranstaltung aufzeigt. Lest das Interview und erfahrt mehr zum Veranstalter, dem Konzept und der wirklich vielversprechenden Idee von "Private Mystery", da steckt eine Menge dahinter!

LB: Hallo Esther, magst Du unseren Lesern kurz vorstellen, was Du so machst?

Ich schreibe Liverollenspiele, die etwas anders sind als die Cons, die man heutzutage so kennt.

LB: Inwiefern denn anders?

Eindeutig das Beziehungsgeflecht. Bei mir stammen Plot, Rahmenhandlung, Charaktere und das enge Beziehungsgeflecht der Figuren aus einer Hand.Das ergibt eng aufeinander abgestimmte Charaktere, die sich direkt auf andere beziehen.

Jeder Spieler bekommt Hinweise auf seine Beziehungen. Außerdem bauen sich die Charaktere nicht über mehrere Spiele hinweg auf. Jedes Spiel ist in sich geschlossen, der Charakter muss also nicht überleben. Geheimnisse sind nicht dazu da, dass der Spieler sie wieder mit nach Hause nimmt, sondern sie dienen der Dynamik, dem Fortgang der Geschichte dienen. Und das können sie nur, wenn Charaktere „einknicken“, wenn sie plötzlich etwas beichten oder ihnen „versehentlich“ etwas heraus rutscht, was niemand hören sollte …

Zum anderen sind da die Genres. Fantasy ist überdurchschnittlich in der Larpszene vertreten. Ich finde aber, dass es jede Menge Themen gibt, die sich genausogut zum Larpen eignen. Ich lese außerdem sehr gerne Krimis, und ich finde, man kann nur gut in dem sein, was man wirklich liebt.

LB: Also Murder Mystery Spiele?

Ja und nein. Zugegeben, meine Spiele haben immer eine kriminelle Komponente. Aber es geht dabei nicht darum, ein Verbrechen zu lösen. Dann würde jedes Spiel zwangsläufig immer gleich verlaufen, derselbe Täter, dasselbe Opfer, dasselbe Motiv, derselbe Modus Operandi. Das ließe meinen Spielern zu wenig Raum für eigene Ideen und Fantasie. (weiter lesen ...)