Rezension zur Premiere in Bochum von Reiner

Während des Murder-Mysterys „Das Wirtshaus im Schwarzwald“ 2015 in den vier Winden spielte ich den „Gottlieb Leberecht“, einen Arzt und Apotheker mit einem dunklen Geheimnis.



Gruppenbild Private-Mystery Night
Gruppenbild Das Wirtshaus im Schwarzwald. Bochum, Zu den Vier Winden.

Da ich niemandem seine Erfahrungen spoilern will, werde ich das Geheimnis nicht verraten, nur so viel, dass mehr oder weniger jede Rolle (egal ob Neben- oder Hauptrolle) ein solches Geheimnis hatte. Und – je nach Spiel des Einzelnen – konnte dieses Geheimnis zu einer tragenden Rolle des Abends werden. So entwickelte sich aus ein bisschen Interaktion hier und ein bisschen Manipulation dort ein ganz eigener Plot für mich, der sich zwar völlig selbstständig und unabhängig von der Hauptstory entwickelte, sich aber trotzdem harmonisch in das Ganze einfügte und für einige Wirrungen und Irrungen bei meinen Mitspielern sorgte. Die Tatsache, dass ich leider das erste Todesopfer des Abends war, verhinderte ein bisschen das Ausspielen meiner Rolle als Arzt, doch gab es ja die Möglichkeit als Gendarm zurück zu kehren und erneut in das Geschehen einzugreifen.

Die Erfahrung des Abends war einzigartig, die Atmosphäre durch die vielen fantastischen Kostüme stimmig, das Zusammenspiel großartig. So schloss mein Charakter bspw. spontan Freundschaft mit Jakob Magersupp, dessen Spieler ich noch nie zuvor getroffen hatte und es entwickelte sich herrliches Charakterspiel.

Fazit: Das Siel ist sehr zu empfehlen, insbesondere für erfahrenere Rollenspieler. Es bietet eine Plattform für ein einzigartiges Gruppenerlebnis auch für Nichtrollenspieler. Größtes Hindernis vielleicht für Nicht-Rollenspieler: die Kostümfrage. Für mich persönlich war es ein rundum gelungener Abend!